Dein Selbst – Hast Du Dich jemals gefragt, warum Du Dich manchmal so weit entfernt von Deinem wahren Ich fühlst? Wir alle tragen drei wesentliche Elemente in uns: unser wahres Selbst (wer/wie wir wirklich sind), unser Selbstbild (wie wir uns selbst sehen) und das Fremdbild (wie uns andere sehen). Oft klafft eine Lücke zwischen den dreien und diese Diskrepanz kann zu Frustration, Unzufriedenheit und einem ständigen Gefühl der Unzulänglichkeit führen.
Wir möchten Dir zeigen, wie Du diese Lücke schließen und ein erfüllteres, authentischeres Leben führen kannst. Es ist Zeit, ein klares JA zu Dir selbst zu sagen und den Weg der Selbstliebe und Selbstakzeptanz zu gehen.
Die drei Elemente des Selbst
Wahres Selbst
Das wahre Selbst ist unser inneres Wesen, das pure und authentische Ich. Es ist der Kern unserer Persönlichkeit, frei von äußeren Einflüssen und Bewertungen. In unserem wahren Selbst sind unsere tiefsten Wünsche, Bedürfnisse und unser ureigenster Charakter verankert. Es ist das, was uns einzigartig macht und uns definiert.
Selbstbild
Unser Selbstbild ist die Vorstellung, die wir von uns selbst haben. Es wird stark durch unsere Erfahrungen, unsere Erziehung und die gesellschaftlichen Einflüsse geprägt. Oft basiert unser Selbstbild auf den Erwartungen, die andere an uns haben, sowie auf den Bewertungen, die wir im Laufe unseres Lebens erhalten haben. Dieses Bild kann manchmal verzerrt sein und uns ein falsches Gefühl unserer eigenen Identität vermitteln.
Fremdbild
Das Fremdbild bezieht sich darauf, wie andere uns sehen und welche Erwartungen und Bewertungen sie auf uns projizieren. Es ist das Bild, das die Gesellschaft, Freunde, Familie und Kollegen von uns haben. Oft passen wir unser Verhalten und unser Auftreten diesem Bild an, um den Erwartungen gerecht zu werden und Anerkennung zu erhalten. Dies kann dazu führen, dass wir uns von unserem wahren Selbst entfernen und ein Leben führen, das nicht authentisch ist.
Indem wir uns bewusst machen, wie diese drei Elemente in unserem Leben wirken, können wir beginnen, die Lücke zwischen dem wahren Selbst und dem Selbstbild zu erkennen und zu schließen. Dies erfordert Mut und die Bereitschaft, uns selbst mit all unseren Unvollkommenheiten zu akzeptieren und zu lieben. Der erste Schritt auf diesem Weg ist ein klares JA zu uns selbst.
Die Lücke zwischen dem wahren Selbst und dem Selbstbild
Warum entsteht die Lücke?
Die Lücke zwischen dem wahren Selbst und dem Selbstbild entsteht oft durch die zahlreichen äußeren Einflüsse, denen wir im Laufe unseres Lebens ausgesetzt sind. Von klein auf werden wir durch Erziehung, gesellschaftliche Normen und Erwartungen geprägt. Wir lernen, uns anzupassen und oft auch, uns selbst zu verstellen, um den Erwartungen anderer zu entsprechen. Dieser Prozess führt dazu, dass wir ein Selbstbild entwickeln, das nicht immer mit unserem wahren Selbst übereinstimmt.
Die Rolle der gesellschaftlichen Erwartungen und Erziehung
Gesellschaftliche Erwartungen und Erziehung spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung dieser Lücke. Wir wachsen in einer Welt auf, die uns ständig sagt, wie wir sein sollten – was als „gut“ oder „schlecht“ angesehen wird, was als Erfolg oder Misserfolg gilt. Diese ständigen Bewertungen und Erwartungen formen unser Selbstbild und lassen uns oft glauben, dass wir so, wie wir sind, nicht gut genug sind.
Auswirkungen der inneren Diskrepanz auf unser Leben und unser Wohlbefinden
Die Diskrepanz zwischen dem wahren Selbst und dem Selbstbild kann tiefgreifende Auswirkungen auf unser Leben und unser Wohlbefinden haben. Wir fühlen uns oft unzufrieden, frustriert und unglücklich, weil wir das Gefühl haben, nicht authentisch zu sein. Diese innere Zerrissenheit kann zu einem ständigen Gefühl der Unzulänglichkeit führen und uns davon abhalten, unser volles Potenzial auszuschöpfen.
Ein klares JA zu uns selbst
Was bedeutet ein klares JA zu uns selbst?
Ein klares JA zu uns selbst zu sagen bedeutet, uns selbst zu akzeptieren und zu lieben – mit all unseren Stärken und Schwächen. Es bedeutet, den inneren Kampf zu beenden, der uns suggeriert, dass wir nicht gut genug sind. Stattdessen geht es darum, unsere Unvollkommenheiten anzuerkennen und sie als Teil unseres einzigartigen Wesens zu akzeptieren. Ein klares JA zu uns selbst ist der erste Schritt, um die Lücke zwischen unserem wahren Selbst und unserem Selbstbild zu schließen.
Warum fällt es uns so schwer, JA zu sagen?
Ein klares JA zu uns selbst zu sagen, fällt vielen von uns schwer, weil wir tief in uns negative Prägungen und Glaubenssätze tragen. Diese Prägungen stammen oft aus unserer Kindheit, aus Erfahrungen, die uns gelehrt haben, dass wir nur dann liebenswert sind, wenn wir bestimmten Erwartungen entsprechen. Die Angst vor Ablehnung und Kritik verstärkt diese negativen Glaubenssätze und hindert uns daran, uns selbst voll und ganz zu akzeptieren.
Selbstliebe und Akzeptanz unserer Unvollkommenheiten
Selbstliebe ist die Basis für ein erfülltes Leben. Indem wir uns selbst lieben und akzeptieren, werden wir gütig zu uns selbst und entwickeln ein tieferes Mitgefühl für unsere eigenen Unvollkommenheiten. Selbstliebe bedeutet nicht, dass wir alles an uns toll finden müssen. Vielmehr geht es darum, unsere vermeintlichen Unzulänglichkeiten zu akzeptieren und sie als Bestandteil unseres Selbst zu sehen.
Den inneren Kampf beenden
Den inneren Kampf zu beenden, bedeutet, uns selbst mit unseren „Fehlern“ und Schwächen anzunehmen. Es bedeutet, uns selbst zu vergeben und mit Mitgefühl zu begegnen. Wenn wir lernen, JA zu uns selbst zu sagen, erkennen wir die Schönheit in uns und in der Welt um uns herum. Wir schaffen Raum für Selbstmitgefühl und beginnen, unser Leben authentisch und erfüllt zu leben.
Die Kraft der Selbstliebe
Selbstliebe als Basis für ein erfülltes Leben
Selbstliebe ist die Grundlage für ein erfülltes und glückliches Leben. Wenn wir lernen, uns selbst mit all unseren Facetten zu akzeptieren und zu lieben, öffnen wir die Tür zu einem tieferen Verständnis und einer größeren Zufriedenheit. Selbstliebe bedeutet, uns selbst gegenüber gütig und nachsichtig zu sein, uns Fehler zu vergeben und uns nicht ständig an unrealistischen Maßstäben zu messen. Sie hilft uns, uns selbst zu schätzen und unser eigenes Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen.
Güte und Mitgefühl für uns selbst entwickeln
Indem wir Güte und Mitgefühl für uns selbst entwickeln, schaffen wir eine positive innere Haltung, die sich auf alle Bereiche unseres Lebens auswirkt. Selbstmitgefühl bedeutet, uns selbst wie einen guten Freund zu behandeln – liebevoll, unterstützend und verständnisvoll. Diese Haltung ermöglicht es uns, schwierige Situationen mit mehr Gelassenheit zu meistern und uns selbst in Momenten der Schwäche Trost zu spenden. Selbstmitgefühl ist der Schlüssel, um negative Selbstgespräche zu überwinden und eine gesunde, positive Beziehung zu uns selbst aufzubauen.
Die Welt und uns selbst in einem neuen Licht sehen
Wenn wir lernen, uns selbst zu lieben und zu akzeptieren, verändert sich auch unsere Wahrnehmung der Welt. Plötzlich erkennen wir die Schönheit und das Potenzial in uns und in unserem Umfeld. Wir werden offener für positive Erfahrungen und Beziehungen, weil wir nicht länger durch die Brille der Selbstkritik und des Mangels blicken. Diese neue Sichtweise erlaubt es uns, das Leben in vollen Zügen zu genießen und uns selbst als wertvollen und liebenswerten Teil dieser Welt zu sehen.
JA sagen zu unseren Unzulänglichkeiten
JA zu sagen bedeutet nicht, dass wir uns in jeder Hinsicht perfekt finden müssen. Es bedeutet vielmehr, unsere vermeintlichen Unzulänglichkeiten anzuerkennen und sie als Teil unseres einzigartigen Wesens zu akzeptieren. Indem wir unsere Schwächen annehmen, befreien wir uns von dem Druck, immer perfekt sein zu müssen. Wir beginnen, uns selbst mit einer neuen Leichtigkeit und Freude zu betrachten, was zu einem authentischeren und erfüllteren Leben führt.
Selbstwahrnehmung trainieren
Methoden der Selbstwahrnehmung
Selbstwahrnehmung ist ein wesentlicher Bestandteil der Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Es gibt verschiedene Methoden, um unsere Selbstwahrnehmung zu schärfen und ein tieferes Verständnis für unsere Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse zu entwickeln:
- Meditation und Achtsamkeitsübungen: Diese Techniken helfen uns, den Moment bewusst wahrzunehmen und uns auf unser Inneres zu konzentrieren.
- Regelmäßiges Innehalten und in sich hineinhorchen: Indem wir uns regelmäßig Zeit nehmen, um in uns hineinzuhorchen, können wir unsere inneren Zustände besser wahrnehmen und verstehen.
- Gefühle und Gedanken bewusst wahrnehmen und durchfühlen: Anstatt unsere Emotionen zu verdrängen, sollten wir sie bewusst wahrnehmen und „durchfühlen“. Dies hilft uns, ein tieferes Verständnis für uns selbst zu entwickeln und unsere emotionalen Bedürfnisse besser zu erkennen.
Vorteile der Selbstwahrnehmung
Eine verbesserte Selbstwahrnehmung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Sie ermöglicht es uns, unsere eigenen Bedürfnisse und Werte klarer zu erkennen und authentischer zu leben. Durch die bewusste Wahrnehmung unserer Gedanken und Gefühle können wir besser verstehen, was uns antreibt und was uns wirklich wichtig ist. Wir treffen Entscheidungen, die im Einklang mit unseren Werten stehen, so dass wir die innere Diskrepanz nicht bedienen. Dies führt zu einer tieferen Selbstakzeptanz und einem erfüllteren Leben.
Erkennen und Leben der eigenen Stärken und Schwächen
Durch die Praxis der Selbstwahrnehmung lernen wir, unsere eigenen Stärken und Schwächen besser zu erkennen und anzunehmen. Anstatt uns für unsere Schwächen zu verurteilen, können wir sie als Teil unseres einzigartigen Wesens akzeptieren und daran arbeiten, sie zu verbessern. Gleichzeitig können wir unsere Stärken bewusst einsetzen, um unser volles Potenzial auszuschöpfen und ein glücklicheres Leben zu führen.
Sich selbst besser kennenlernen
Weniger Verurteilung, mehr Akzeptanz
Einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zur Selbstliebe ist, weniger zu urteilen und mehr zu akzeptieren. Statt uns ständig für unsere Fehler und Schwächen zu verurteilen, dürfen wir lernen, uns selbst mit mehr Nachsicht zu begegnen. Jede von uns hat Stärken und Schwächen, und beide sind ein unverzichtbarer Teil unseres Wesens. Wenn wir beginnen, uns selbst nicht mehr zu verurteilen, sondern zu akzeptieren, öffnen wir die Tür zu einem liebevolleren Leben.
Eigene Stärken und Schwächen anerkennen
Indem wir unsere Stärken und Schwächen anerkennen, gewinnen wir Klarheit über uns selbst. Unsere Stärken geben uns Selbstvertrauen und helfen uns, unser Potenzial voll auszuschöpfen. Unsere Schwächen hingegen lehren uns Demut und bieten uns die Möglichkeit, zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Wenn wir sowohl unsere Stärken als auch unsere Schwächen annehmen, schaffen wir eine ausgewogene und realistische Selbstwahrnehmung, die uns im Leben weiterbringt.
Werte definieren und leben
Das Wissen um unsere eigenen Werte ist ein weiterer wichtiger Schritt, um uns selbst besser kennenzulernen. Unsere Werte sind die Leitprinzipien, die unser Handeln und unsere Entscheidungen bestimmen. Wenn wir unsere Werte klar kennen und leben, handeln wir authentischer und im Einklang mit uns selbst.
Bedürfnisse wahrnehmen und erfüllen
Ein tieferes Verständnis für unsere eigenen Bedürfnisse zu entwickeln, ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Oft neigen wir dazu, unsere Bedürfnisse zu übersehen oder zu unterdrücken, um anderen zu gefallen oder den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden. Doch nur wenn wir unsere Bedürfnisse wahrnehmen und ihnen Raum geben, können wir ausgeglichen und zufrieden sein. Dies bedeutet, sich selbst Priorität einzuräumen, sich regelmäßig Pausen zu gönnen und darauf zu achten, was uns wirklich gut tut.
Fazit
Der Weg zu unserem wahren Selbst erfordert Mut, Geduld und vor allem Selbstliebe. Indem wir ein klares JA zu uns selbst sagen, die Lücke zwischen unserem wahren Selbst und unserem Selbstbild schließen und uns in Selbstwahrnehmung üben, finden wir zu einem authentischeren und erfüllteren Leben. Wir lernen, uns selbst mit all unseren Facetten zu akzeptieren – unsere Stärken und Schwächen, unsere Träume und Ängste.
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Cheers,
Antje & Cristina