Kommunikation

Erfolgreiche Kommunikation mit Deinem Hund: Erfahre, warum sie nicht nur auf Worten basiert, sondern von Stimme, Körpersprache und Emotionen geprägt ist. Finde heraus, wie Du durch klare Absichten, Nähe und Achtsamkeit die Verbindung zu Deinem Hund vertiefst und Missverständnisse vermeidest. Tipps für harmonische Ergebnisse und eine starke Mensch-Hund-Beziehung.

Kommunikation – der Schlüssel zu einer harmonischen Beziehung mit Deinem Hund. Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum es manchmal so schwierig ist, Deinem Hund verständlich zu machen, was Du von ihm möchtest? Oder warum er in gewissen Situationen immer wieder „blöd“ reagiert, obwohl Du Dir fest vorgenommen hast, es diesmal anders zu machen? Die Antwort liegt in der Kommunikation – und die ist viel mehr als nur Worte.

Was bedeutet Kommunikation eigentlich?

Wenn wir über Kommunikation sprechen, denken die meisten von uns automatisch an Sprache – an die Worte, die wir benutzen. Doch Worte machen nur etwa 7% der gesamten Kommunikation aus! Der Rest besteht aus nonverbalen Signalen: Deine Lautstärke, Deine Mimik, Deine Gestik und sogar Deine Kleidung senden Botschaften. Kommunikation ist also nicht nur das, was Du sagst, sondern wie Du es sagst. Sie ist der Austausch von Energie, von Stimmungen, und genau diese Energie spürt Dein Hund.

Dein Hund kann nicht sprechen, aber er ist ein Meister darin, Deine Stimmung und Deine Körpersprache zu lesen. Er weiß genau, ob Du entspannt, gestresst oder frustriert bist – und er reagiert darauf. Deshalb geht es bei erfolgreicher Kommunikation nicht nur um das, was Du sagst, sondern vor allem darum, dass all Deine Bereiche – Stimme, Körper, Emotionen – im Einklang sind.

Warum ist Kommunikation der Schlüssel für unser Glück (oder Leid)?

Erfolgreiche Kommunikation schafft Harmonie, Klarheit und Nähe zwischen Dir und Deinem Hund. Sie sorgt dafür, dass Ihr beide auf einer Wellenlänge seid, dass Dein Hund versteht, was Du von ihm willst, und dass Du seine Reaktionen richtig deutest. Wenn Kommunikation jedoch misslingt, führt das zu Missverständnissen, Frustration und manchmal auch zu einem angespannten Verhältnis.

Schauen wir uns ein Beispiel an: Du gehst mit Deinem Hund spazieren und weißt, dass um die Ecke eine Katze wohnt, die Dein Hund immer wieder aufregt. Du spürst schon, wie Du innerlich angespannter wirst, je näher Ihr der Stelle kommt. Dein Hund merkt das natürlich sofort. Ohne dass Du es aussprichst, registriert er Deine Anspannung, Deine veränderte Haltung und reagiert entsprechend – und wird „blöd“, sobald er die Katze sieht. Du denkst vielleicht: „Er macht das absichtlich, um mich zu ärgern.“ Aber die Wahrheit ist: Er reagiert nur auf das, was er von Dir aufnimmt.

Erfolgreiche Kommunikation: Harmonie, Klarheit, Nähe und positive Ergebnisse

Damit Kommunikation wirklich funktioniert, müssen all Deine Bereiche konsistent sein. Das bedeutet, Deine Absicht, Deine Emotionen und Deine Körpersprache müssen übereinstimmen. Dein Hund spürt sofort, wenn Du innerlich unsicher bist, aber nach außen hin versuchst, ruhig und selbstsicher zu wirken. Diese Unstimmigkeit sorgt für Verwirrung bei Deinem Hund und führt oft dazu, dass er nicht so reagiert, wie Du es Dir wünschst.

Stell Dir vor, Du stehst mit einem breiten Lächeln vor Deinem Hund, Deine Stimme ist ruhig und freundlich, aber innerlich brodelt es. Dein Hund merkt das! Erfolgreiche Kommunikation bedeutet, dass Du bewusst auf Deine innere Haltung achtest. Wenn Du in Dir selbst Ruhe und Klarheit schaffst, wird sich das auch auf Deinen Hund übertragen.

Hürden in der Kommunikation: Wenn vorgefertigte Bilder im Weg stehen

Ein häufiges Hindernis in der Kommunikation mit Deinem Hund ist das vorgefertigte Bild, das Du in bestimmten Situationen im Kopf hast. Du gehst davon aus, dass Dein Hund sich auf eine bestimmte Weise verhalten wird – weil er das in der Vergangenheit immer so gemacht hat. Zum Beispiel denkst Du: „An dieser Stelle wird mein Hund immer nervös, weil da die Katze wohnt.“ Durch diese Erwartungshaltung beeinflusst Du die Situation unbewusst – und Dein Hund reagiert genauso, wie Du es erwartet hast. Das ist kein Zufall, sondern ein Spiegel dessen, was Du innerlich aussendest.

Um diese Hürde zu überwinden, ist es wichtig, dass Du Dich in jeder Situation neu ausrichtest. Frag Dich: Wie ist die Lage gerade wirklich? Was ist meine Absicht? Wie möchte ich, dass diese Situation abläuft? Sei bereit, alles von Deiner Seite aus zu tun, um ein neues Ergebnis zu erzielen. Denn wenn Du immer wieder in das alte Muster zurückfällst, kannst Du auch keine Veränderung erwarten.

Was kannst Du tun, um die Kommunikation mit Deinem Hund zu verbessern?

Der erste Schritt zu einer besseren Kommunikation ist, bewusst wahrzunehmen, was gerade jetzt geschieht. Oft agieren wir auf Autopilot, weil wir meinen, schon zu wissen, wie eine Situation ablaufen wird. Doch Dein Hund lebt im Hier und Jetzt – er reagiert auf das, was Du im Moment ausstrahlst. Wenn Du in alten Mustern gefangen bist, wird auch Dein Hund in seinem Verhalten steckenbleiben.

Was kannst Du also konkret tun?

1. Anerkennen, was gerade ist: Nimm bewusst wahr, wie die Situation im Moment aussieht. Welche Stimmung bringst Du mit? Was spürt Dein Hund von Dir? Werde Dir klar darüber, dass Dein Hund nicht aus Trotz oder Böswilligkeit handelt, sondern einfach auf Deine Signale reagiert.
2. Eine klare Absicht formulieren: Überlege, wie Du die Situation gerne hättest. Anstatt innerlich unruhig zu werden, weil Du erwartest, dass Dein Hund bei der nächsten Begegnung wieder „blöd“ reagiert, formuliere eine neue Absicht: Ich bleibe ruhig und entspannt, und mein Hund bleibt an meiner Seite.
3. Aus alten Mustern ausbrechen: Wenn Du weißt, dass Dein Hund in bestimmten Situationen auf eine bestimmte Weise reagiert, probiere bewusst etwas Neues aus. An der Stelle, an der Dein Hund sonst immer unruhig wird, verhalte Dich anders – sei es durch eine neue Kommandos, eine veränderte Haltung oder einen anderen Tonfall.
4. Neues Verhalten üben: Wenn Du möchtest, dass Dein Hund auf eine neue Art reagiert, musst Du das neue Muster immer wieder in verschiedenen Situationen trainieren. Bleib geduldig und sei konsequent – Veränderung braucht Zeit.
5. Vertraue Deinem Hund: Dein Hund handelt nicht, um Dich zu ärgern. Er reagiert auf Dich und das, was Du ausstrahlst. Wenn Du Dich veränderst, wird auch Dein Hund sich verändern. Das kann weh tun, weil es uns zeigt, dass das Verhalten unseres Hundes oft eine direkte Reaktion auf uns selbst ist. Aber genau hier liegt die Chance zur Verbesserung.

Erfolgreiche Kommunikation – Schritt für Schritt

1. Damit die Kommunikation zwischen Dir und Deinem Hund funktioniert und Euch beide glücklich macht, gibt es ein paar wichtige Punkte, die Du beachten kannst:
2. Übernimm Verantwortung für die Ergebnisse: Das, was Du mit Deinem Hund erlebst, ist das Ergebnis Deiner eigenen Signale. Wenn Du möchtest, dass Dein Hund anders reagiert, darfst Du zuerst bei Dir selbst anfangen.
3. Kommuniziere eine klare Absicht: Sei Dir bewusst, was Du von Deinem Hund möchtest, und sei konsequent in Deiner Kommunikation.
4. Schaffe Nähe: Dein Hund braucht Deine Nähe, um zu verstehen, was Du von ihm möchtest. Je besser Eure Bindung ist, desto leichter wird die Kommunikation.
5. Sei wertschätzend: Dein Hund gibt sein Bestes. Auch wenn es manchmal nicht so aussieht, er möchte Dich verstehen. Achte darauf, dass Du ihn immer respektvoll behandelst.
6. Wähle Freude und Verbindung statt Frust und Wut: Je positiver Du auf Deinen Hund zugehst, desto besser wird Eure Kommunikation funktionieren. Freude schafft eine Verbindung, die Worte alleine nicht herstellen können.

Wenn Du diese Punkte beachtest, wirst Du merken, wie Eure Kommunikation sich verbessert und Eure Beziehung immer harmonischer wird. Dein Hund ist Dein Spiegel – er reagiert auf das, was Du ausstrahlst. Nutze diese Erkenntnis, um eine tiefere Verbindung zu ihm aufzubauen und die Kommunikation zu verbessern.

Gerne möchten wir Dir noch diese Blogartikel ans Herz legen: Von Mensch zu HundDie Liebe zum Hund, Grenzen setzen, Die Bindung zum Hund stärken

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Antje & Cristina

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