Hast du manchmal ein schlechtes Gewissen deinem Hund gegenüber?

Kennst du das – dieses leise Ziehen im Bauch, wenn du deinen Hund ansiehst? Er liegt auf seiner Decke, schaut dich mit großen Augen an, während du denkst: „Ach Schatz, du kommst heute wieder zu kurz…“ Oder du fährst morgens zur Arbeit und spürst dieses kleine Stechen: „Du bist so lang allein. Ich würd’ dir so gern mehr bieten.“

Und schon ist es da – das schlechte Gewissen Hund. Ein stiller Begleiter vieler Hundemamas, der sich besonders dann zeigt, wenn man eigentlich alles richtig machen will.

Wenn du dich darin wiedererkennst: Du bist so, so nicht allein. Im Gegenteil – es sind oft die engagiertesten, liebevollsten Frauen, die dieses Gefühl kennen. Die, die sich Gedanken machen. Die, die Verantwortung übernehmen. Die, die ihren Hund als echtes Familienmitglied sehen.

Und trotzdem immer wieder denken: „Ich könnte mehr. Ich müsste anders. Ich sollte besser.“

Aber weißt du was? Das schlechte Gewissen ist kein Beweis für Liebe. Es ist ein Zeichen von innerem Druck. Und genau dieser Druck steht zwischen dir und der Leichtigkeit, nach der du dich sehnst – und die auch dein Hund spürt.

Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen beim Hund: Warum du nicht härter, sondern liebevoller mit dir sein darfst

Ich höre immer wieder: „Ich hab ständig das Gefühl, ich mach’s nicht gut genug. Ich streng mich so an – und trotzdem hab ich das Gefühl, es reicht nicht.“

Und fast immer sind es genau die Frauen, die alles geben. Die, die nach Feierabend noch schnell eine Runde drehen, obwohl sie selbst eigentlich müde sind. Die, die sich in Büchern, Podcasts und Reels verlieren, auf der Suche nach dem Tipp, wie es endlich harmonischer läuft. Die, die sich innerlich zerrissen fühlen zwischen „Ich will alles richtig machen“ und „Ich kann einfach nicht mehr“.

Es ist dieser innere Konflikt, der zermürbt. Denn du spürst, dass du dich bemühst – aber du glaubst, es reicht trotzdem nicht.

Und das ist der Punkt, an dem Mind & Lead ansetzt: Nicht im Verhalten des Hundes, sondern in deiner inneren Welt. Denn dein Hund reagiert nicht auf deine To-do-Liste, sondern auf deinen inneren Zustand.

Die zwei Hauptgründe für ein schlechtes Gewissen beim Hund (und was wirklich dahinter steckt)

Wenn wir genauer hinspüren, tauchen immer wieder zwei Grundmuster auf:

1. „Ich tue nicht genug.“

Viele Frauen tragen ein schlechtes Gewissen Hund in sich, besonders an Tagen, an denen der Alltag voll ist. Du kommst von der Arbeit, warst den ganzen Tag präsent für andere – im Job, für die Familie, vielleicht auch für Freunde – und dann wartet da dein Hund.

Du setzt dich auf die Couch, er legt den Kopf auf dein Bein, und sofort meldet sich diese Stimme: „Ach Mensch, heute war’s wieder zu wenig. Nur der kurze Spaziergang, kein richtiges Training, keine Kopfspiele…“

Und zack ist da das Gefühl: Ich enttäusche ihn.

Aber lass uns ehrlich sein: Dein Hund wünscht sich keine Dauerbespaßung. Er braucht keine endlosen Action-Tage, kein Entertainment-Programm.

Was er wirklich braucht, bist du – in deiner echten Präsenz. Nicht gestresst, nicht mit halbem Kopf beim nächsten Termin, sondern einfach: da.

Er braucht Momente, in denen du wirklich bei dir bist. Denn Hunde spüren, wenn du innerlich gehetzt bist – selbst, wenn du äußerlich lächelst.

Und vielleicht merkst du selbst: An Tagen, wo du innerlich ruhig und verbunden bist, ist dein Hund ausgeglichener – auch wenn der Spaziergang kürzer war. Weil er sich an deiner Energie orientiert, nicht an der Streckenlänge.

Also frag dich nicht: „Hab ich genug gemacht?“ Sondern lieber: „War ich heute verbunden – mit mir und mit ihm?“

Denn das ist das, was zählt. 💛

2. „Ich hab so viel falsch gemacht.“

Das schlechte Gewissen Hund zewigt sich oft, wenn wir rückblickend denken, wir hätten es besser machen können. Vielleicht denkst du an Situationen zurück, in denen du zu ungeduldig warst. Oder du erinnerst dich an Ratschläge, denen du vertraut hast – nur um später zu merken: Das war gar nicht meins.

Manchmal ist es auch der Blick zurück auf den Anfang: „Hätte ich es damals anders gemacht, wäre heute vieles leichter.“

Doch weißt du, was ich dir von Herzen sagen will? Du hast es damals so gemacht, wie du es konntest – mit dem Wissen, der Kraft und der Liebe, die dir damals zur Verfügung stand.

Das ist kein Fehler. Das ist Menschsein.

Und Entwicklung bedeutet nicht, dass du nie Fehler machst – sondern dass du bereit bist, daraus zu wachsen.

In der Arbeit mit Mind & Lead geht es nie darum, Schuld zu suchen. Sondern Bewusstsein zu schaffen. Zu erkennen: „Aha, da hab ich aus Stress gehandelt – nicht aus Klarheit.“ „Da hab ich mich selbst übergangen – kein Wunder, dass mein Hund das gespürt hat.“

Nicht, um dich kleinzumachen. Sondern um dich wieder in Selbstführung zu bringen. Denn dort, wo du dich ehrlich und liebevoll annimmst, kann Veränderung entstehen.

Wenn dein schlechtes Gewissen deinem Hund (und dir) mehr schadet als hilft

Vielleicht denkst du: „Aber wenn ich kein schlechtes Gewissen habe – verharmlose ich dann nicht meine Fehler?“

Nein. Du nimmst ihnen nur die Macht.

Ein schlechtes Gewissen ist wie ein innerer Strom, der dauernd Energie zieht. Du fühlst dich müde, angestrengt, überfordert – ohne genau zu wissen, warum.

Und dein Hund? Der spürt genau das. Er nimmt die feine Anspannung in dir wahr, diese leisen Selbstzweifel, die zähe Unruhe. Und oft reagiert er nicht auf dein Verhalten, sondern auf deine innere Stimmung.

Vielleicht kommt dir das bekannt vor: An Tagen, wo du dich schuldig fühlst, klappt auf einmal nichts. Er hört schlechter. Er zieht. Er wirkt unruhig. Und du denkst: Na toll, jetzt auch noch das.

Aber es ist kein Trainingsthema. Es ist ein Energiethema. Ein Thema von innerer Klarheit, Selbstannahme und Vertrauen.

Erst wenn du dich selbst entlastest, kann sich auch dein Hund wieder entspannen.

Selbstführung statt Selbstverurteilung

Wenn du spürst, dass sich Schuldgefühle in dir ausbreiten, versuch’s mal so:

💛 Halte kurz inne.

 Atme. Leg eine Hand auf dein Herz. Erkenne: „Ich fühle mich schuldig, weil ich mir wichtig bin. Weil mir mein Hund wichtig ist.“ Allein das ist schon Liebe.

💛 Frag dich sanft:

 „Gibt es hier wirklich etwas, das ich ändern möchte?“ Wenn ja – geh’s an. Schritt für Schritt. Aber aus Bewusstheit, nicht aus Druck.

💛 Oder ist es nur mein alter Anspruch, immer perfekt sein zu müssen? Dann darfst du genau hier loslassen. Denn dein Hund braucht dich nicht perfekt. Er braucht dich authentisch.

Selbstführung heißt: dich selbst durch diese inneren Wellen zu leiten. Mit Mitgefühl. Mit Klarheit. Nicht in Selbstoptimierung – sondern in Selbstverbindung.

Kleine Alltagsmomente, große Wirkung

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die dich wieder zu dir bringen:

💭 Wenn du statt Training einfach mal still neben deinem Hund sitzt.

☕ Wenn du morgens deinen Kaffee trinkst und ihn einfach beobachtest, ohne To-do-Gedanken.

🚶‍♀️ Wenn du beim Spaziergang dein Handy in der Tasche lässt und einfach atmest.

Diese Momente nähren euch beide – mehr als jedes zusätzliche „Programm“. Weil sie Verbindung schaffen, keine Leistung.

Und genau das ist die Basis für alles andere: Innere Ruhe, Vertrauen, Beziehung.

Fazit: Ein schlechtes Gewissen deinem Hund gegenüber brauchst du nicht – was er wirklich von dir will

Ein schlechtes Gewissen Hund mag sich anfühlen, als würdest du Verantwortung übernehmen. Aber in Wahrheit trennt es dich von dir selbst – und von deinem Hund.

Du darfst dich entscheiden, den inneren Druck loszulassen. Nicht, weil dir egal ist, was dein Hund braucht. Sondern weil du erkennst, dass echte Verbindung nur aus innerer Ruhe entstehen kann.

Also atme tief durch. Du machst das gut. Nicht perfekt – aber echt, bewusst und mit Herz. Und das ist alles, was dein Hund sich wirklich wünscht. 🐾

Wenn du spürst, dass dich dieses Thema immer wieder begleitet – dass dein Hund dich spiegelt, du dich oft verunsichert fühlst oder in dir so ein ständiger Druck herrscht, „mehr leisten“ zu müssen – dann lege ich dir diese Blogartikel ans Herz: Der Rhythmus des Lebens-und wie er auch das Leben deines Hundes beeinflusst, Hunde und die Selbsterkenntnis, Gelassenheit als tägliche Gewohnheit

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Cheers,

Antje

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