Mit oder gegen den Hund? Arbeitest du wirklich im Miteinander?

Wenn man Hundehalterinnen fragt, ob sie mit oder gegen den Hund arbeiten, ist die Antwort fast immer dieselbe:
👉 „Natürlich arbeite ich mit meinem Hund!“

Denn niemand wünscht sich eine Beziehung voller Machtkämpfe, Stress und Frust.

Doch im Alltag passiert es schneller, als wir denken: Wir geraten ins Gegeneinander – oft unbewusst. Gerade dann, wenn unser Hund Verhalten zeigt, das uns herausfordert, oder wenn wir selbst innerlich nicht klar sind.

Die entscheidende Frage lautet also nicht: „Willst du mit deinem Hund arbeiten?“ – sondern: „Tust du es auch wirklich?“

Mit oder gegen den Hund: Was wirklich passiert

Miteinander bedeutet: Du bist klar, ruhig und verbunden – und dein Hund spürt das. Er orientiert sich an dir, weil deine Energie Stabilität gibt.

Gegeneinander bedeutet: Du bist gestresst, angespannt oder abgelenkt – und dein Hund reagiert darauf. Er zeigt nach außen, was in dir innerlich los ist.

Das fühlt sich für beide schwer an: für dich, weil du dich hilflos und überfordert fühlst, und für deinen Hund, weil er deine Spannung übernimmt und auslebt.

Viele Frauen erleben dann Scham („Alle sehen, dass ich es nicht im Griff habe“), Druck („Ich muss perfekt sein“) oder Schuldgefühle („Ich mache alles falsch“).
Doch in Wahrheit ist es kein Versagen – es ist ein Spiegel.

3 Testfragen: Arbeitest du mit oder gegen den Hund?

Diese drei Fragen helfen dir, ehrlich hinzuschauen. Nicht mit dem Ziel, dich zu bewerten, sondern um klarer zu sehen, was wirklich zwischen dir und deinem Hund passiert.

1. Ermahnst du deinen Hund im Alltag?

Der Alltag ist der unsichtbare Prüfstein eurer Beziehung.
Wenn dein Hund in der Küche im Weg steht und du gereizt „Geh weg!“ sagst – was passiert da eigentlich?

Es geht nicht um „Training“. Es geht um dich. Dein Hund spürt deine Gereiztheit und reagiert darauf.

Die Frage ist:

  • Bin ich gerade präsent oder funktioniere ich im Autopilot?
  • Sende ich Orientierung oder nur Anspannung?

Dein Hund folgt nicht deinen Worten – er folgt deiner Energie.
Und genau daran erkennst du, ob du in diesem Moment mit oder gegen den Hund gehst.

2. Korrigierst du deinen Hund unterwegs?

Unterwegs zeigt sich sofort, ob ihr verbunden seid oder im Gegeneinander steckt.
Ziehst du ihn weiter, weil er schnüffelt?
Sagst du „Nein!“, weil er gerade nicht reagiert?

All das sind kleine Kämpfe, die eure Verbindung schwächen.

Doch der eigentliche Schlüssel ist nicht das Verhalten deines Hundes – sondern deine Haltung.

  • Gehst du mit innerer Ruhe? Dann wird auch dein Hund ruhiger.
  • Bist du getrieben und hektisch? Dann übernimmt er genau diese Energie.

Die Frage ist also nicht: „Wie kriege ich ihn zum Mitgehen?“
Sondern: „Wie bleibe ich so klar und ruhig, dass mein Hund sich automatisch an mir orientieren will?“

Auch hier zeigt sich: Arbeitest du mit oder gegen den Hund?

3. Bewältigt ihr schwierige Momente harmonisch?

Stressmomente sind die eigentlichen Prüfsteine:
Dein Hund bellt am Zaun.
Er springt Besuch an.
Er pöbelt an der Leine.

In diesen Momenten spürst du nicht nur seinen Stress – sondern auch deinen.
Und jetzt zeigt sich: Führst du dich selbst oder rutscht du ins Gegeneinander?

  • Wenn du dich von deiner Scham („Alle starren mich an“) oder deinem Druck („Ich muss das sofort stoppen“) überrollen lässt, gehst du in den Kampf.
  • Wenn du dich beruhigst, dich sammelst und deine Klarheit hältst, entsteht Miteinander. Dein Hund spürt: „Sie hat das im Griff“ – und kann sich anlehnen.

Harmonisch bewältigen heißt nicht, dass dein Hund sofort „perfekt“ reagiert.
Es heißt: Du führst dich – und dadurch führst du ihn.

Genau hier liegt der Unterschied, ob du in schwierigen Momenten mit oder gegen den Hund gehst.

Was du glaubst zu wollen – und was du wirklich brauchst

Viele Halterinnen glauben: „Ich brauche mehr Übungen, mehr Signale, mehr Kontrolle.“
Doch das ist nur die Oberfläche.

In Wahrheit brauchst du etwas Tieferes:

  • Innere Klarheit, damit du weißt, was du willst, und das ausstrahlst.
  • Emotionale Ruhe, damit dein Hund sich an dir orientieren kann.
  • Selbstführung, damit du dich im Stress selbst regulierst, statt in alte Muster von Druck oder Hilflosigkeit zu verfallen.

Denn dein Hund spiegelt deine innere Welt. Solange du versuchst, ihn nur über Technik oder Regeln zu steuern, wirst du immer wieder erleben, dass du gegen ihn arbeitest – obwohl du eigentlich mit ihm arbeiten willst.

Dein Hund und die unbequeme Wahrheit

Dein Hund will dich nicht ärgern. Er legt dir einen Spiegel vor.
Er zeigt dir Gefühle, die oft viel älter sind als er selbst:

  • Dein Hund, der nicht allein bleiben kann, ruft dein eigenes Gefühl von Verlassenheit wach.
  • Dein Hund, der Besuch anspringt, triggert deine Angst, bewertet oder abgelehnt zu werden.
  • Dein Hund, der im Auto panisch wird, verstärkt deine innere Unruhe, die du schon vorher gespürt hast.

Das ist unbequem, ja. Aber es ist auch eine riesige Chance. Denn dein Hund beschönigt nichts. Er macht sichtbar, ob du mit oder gegen den Hund unterwegs bist.

Mind & Lead: Der Weg ins echte Miteinander

Und hier setzt Mind & Lead an.
Wir trainieren nicht deinen Hund – wir arbeiten mit dir.

Denn wenn du dich selbst führst, wenn du Klarheit und Ruhe findest, wenn du deine alten Muster erkennst und loslässt – dann folgt dein Hund dir automatisch.

Das ist der Gamechanger:

  • Kein Kampf mehr.
  • Keine Schuldgefühle mehr.
  • Kein endloses Suchen nach dem nächsten Signal.

Stattdessen: Verbindung. Vertrauen. Miteinander.

Fazit: Arbeitest du mit oder gegen den Hund?

Diese drei Fragen geben dir erste Hinweise.
Doch die eigentliche Antwort liegt nicht in deinem Hund – sondern in dir.

Wenn du spürst, dass ihr zu oft im Gegeneinander landet, dann heißt das nicht, dass du versagt hast. Es heißt: Dein Hund zeigt dir ehrlich, wo du wachsen darfst.

Und genau da beginnt eure Chance: aus dem Gegeneinander ins echte Miteinander.

Dein nächster Schritt: Lass uns sprechen

In diesem Gespräch geht es nur um dich.
Um deine Fragen, deine Herausforderungen, deine Wünsche im Alltag mit deinem Hund.

Du bringst mit, was dich bewegt – und bekommst den Raum, ehrlich hinzuschauen. Gemeinsam wird sichtbar, wo du gerade stehst, welche Situationen dir Kraft rauben und was du wirklich brauchst, um deine Ziele zu erreichen.

Du wirst dabei intensiv begleitet und unterstützt – auf eine Weise, die dich stärkt, dir neue Klarheit schenkt und dir den Weg ins echte Miteinander mit deinem Hund eröffnet.

👉 Buche dir jetzt dein persönliches Gespräch – und erlebe, wie sich Orientierung, Ruhe und Vertrauen Schritt für Schritt in eurem Alltag aufbauen lassen.

Gerne möchten wir dir noch diesen Blogartikel ans Herz legen: Der Rhythmus des Lebens-und wie er auch das Leben deines Hundes beeinflusst, Hunde und die Selbsterkenntnis, Selbstvertrauen

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Cheers,

Antje

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