Vorsätze und Frustrationen

Vorsätze und Frustration: Wenn gute Absichten scheitern Wer kennt es nicht? Man nimmt sich fest vor, weniger Schokolade zu essen, öfter ins Fitnessstudio zu gehen oder endlich mal pünktlich zu sein – und dann? Dann sitzt man doch wieder mit einer Tafel Schokolade auf dem Sofa, findet tausend Ausreden, warum heute definitiv kein guter Tag für Sport ist, und verspätet sich, weil man „nur noch schnell“ etwas erledigen musste. Ach ja, die guten Vorsätze (nicht nur an Silvester)! Und als ob das nicht schon genug wäre, haben wir auch noch diesen vierbeinigen, pelzigen Freund, der scheinbar eine geheime Mission verfolgt, unsere Geduld auf eine harte Probe zu stellen. Diese Kombination aus persönlichen Vorsätzen und den Herausforderungen des Alltags mit einem Hund kann frustrierend sein. Aber keine Sorge – es gibt Wege, wie Du Deine Ziele dennoch erreichen kannst. In unserem Blogartikel zeigen wir Dir, wie Du Deine Vorsätze realistisch planst und durchhältst, trotz aller Ablenkungen und Herausforderungen.

Vorsätze und Frustration – Wer kennt es nicht? Man nimmt sich fest vor, weniger Schokolade zu essen, öfter ins Fitnessstudio zu gehen oder endlich mal pünktlich zu sein – und dann? Dann sitzt man doch wieder mit einer Tafel Schokolade auf dem Sofa, findet tausend Ausreden, warum heute definitiv kein guter Tag für Sport ist und verspätet sich, weil man „nur noch schnell“ etwas erledigen musste. Ach ja, die guten Vorsätze (nicht nur an Silvester)!

Und als ob das nicht schon genug wäre, haben wir auch noch diesen vierbeinigen, pelzigen Freund, der scheinbar eine geheime Mission verfolgt, unsere Geduld auf eine harte Probe zu stellen.

Frustration ist eines dieser Gefühle, das jeder kennt, aber niemand wirklich mag. Sie schleicht sich ein, wenn die Kluft zwischen unseren Erwartungen und der Realität zu groß wird. Dieses Gefühl, dass egal, wie sehr wir uns bemühen, die Dinge einfach nicht nach Plan verlaufen wollen, kann zermürbend sein. Und obwohl wir oft versucht sind, zu glauben, dass das Universum vielleicht etwas gegen uns hat, ist die Wahrheit doch oft ein bisschen weniger dramatisch.

Für uns Frauen kann der Umgang mit Frustration oft zu einer echten Zerreißprobe werden – vor allem, wenn wir uns ständig mit anderen vergleichen, die scheinbar alles im Griff haben (Danke auch an Instagram und Co.). Die Nachbarin, die in jeder Lebenslage top gestylt ist, die Kollegin, die scheinbar mühelos drei Projekte jongliert und natürlich auch noch die Familie, oder die Instagram-Hundehalterin, deren Vierbeiner schon mit 5 Monaten aufs Wort hört, 4 Stunden alleine bleiben und natürlich auch überall mitgenommen werden kann. (Du selbst hast das mit Deinem 5-Jährigen noch nicht hinbekommen…)

Doch warum ist es so wichtig, sich mit dem Thema Frustration auseinanderzusetzen? Ganz einfach: Weil unser Erfolg – sowohl persönlich als auch in der Beziehung zu unserem Hund – eng damit verknüpft ist, wie wir auf Frustration reagieren. Die Art und Weise, wie wir mit Enttäuschungen und „Rückschlägen“ umgehen, bestimmt nicht nur unsere allgemeine Lebensqualität, sondern auch, wie glücklich und ausgeglichen unser Hund ist. Ein frustrierter Halter führt oft zu einem frustrierten Hund und ehe man sich versieht, ist der tägliche Spaziergang mehr Stress als Entspannung.

Kleiner Exkurs: Ein Fehler oder ein Rückschlag, den wir als Fehler empfinden, ist weder schlecht noch schlimm – wenn wir eine gute Einstellung dazu haben! Beides bietet die Möglichkeit zum Wachstum, zur Weiterentwicklung und genau darum geht es doch im Leben! Wir sind nie fertig, wir können uns immer verbessern und dann noch bessere Ergebnisse erzielen. Für uns persönlich, für unsere Lieben, für unsere lieben Hunde.

Was ist Frustration?

Gemäß Wikipedia: „Eine Frustration ist das Erlebnis eines unfreiwilligen Verzichts auf Erfüllung einer Erwartung oder eines Wunsches. Im Gegensatz zur Depression, welche eine tiefer verankerte psychische Erkrankung darstellt, handelt es sich bei der Frustration um ein temporär begrenztes Empfinden einzelner Situationen.“

Aha. Wenigstens handelt es sich nur um einzelne Situationen… Aber Frustration ist nicht nur da, um Dir das Leben schwer zu machen. Sie ist auch ein Zeichen dafür, dass Du Dir wirklich Mühe gibst und ambitionierte Ziele hast! Wenn Dir alles egal ist, Du Dir keine Ziele setzt, bist Du auch nicht frustriert – aber wie langweilig wäre dann das Leben?!

Als Frau hat Frustration oft viele Gesichter. Da ist der Klassiker: Du planst deinen Tag mit militärischer Präzision, aber dann kommt das Leben dazwischen. Ein verschütteter Kaffee, ein Stau, ein unerwartetes Telefonat und schon bist Du weit hinter Deinem Zeitplan. Und obwohl Du weißt, dass solche Tage passieren, fühlt es sich doch jedes Mal an, als wäre es eine persönliche Niederlage.

Und dann sind da Deine eigenen Erwartungen, die Du selbst so hochhängst, dass Du sie ohne Leiter nicht erreichen kannst. Du setzt dir Ziele wie „gesünder Essen, mehr Sport“ oder „mehr Zeit für mich, mehr Entspannung“, aber nach einigen Wochen findest Du Dich wieder in alten Mustern. Dieses ständige Scheitern an den eigenen Vorhaben kann ganz schön an Deinem Selbstwertgefühl nagen. Wie oft hast Du Dir Mitte Januar, nach einem Silvester voller guter Vorsätze, schon gedacht „Mist, wieder nicht umgesetzt.“

Aber Frustration ist nicht nur eine persönliche Angelegenheit. Als Hundehalterin kennst Du das Phänomen noch auf eine ganz besondere Weise. Wie oft hast Du Dir vorgestellt, wie Du gelassen mit Deinem Hund durch den Park schlenderst, nur um dann zu erleben, wie er an der Leine zieht, jedes Eichhörnchen jagt und auf „Sitz!“ mit einem imaginären „NÖ!“ antwortet. Und dann diese sozialen Medien, auf denen alle anderen Hunde anscheinend perfekt trainiert sind, während Dein eigener Vierbeiner denkt, „Rückruf“ sei ein Vorschlag und keine Anweisung.

Also, Frustration entsteht, wenn Deine Wünsche und die Realität nicht auf der gleichen Wellenlänge sind. Und sie trifft Dich besonders hart, wenn Du Dich mit anderen vergleichst, die scheinbar alles besser machen. Aber keine Sorge, Du bist nicht allein mit Deinen frustrierenden Erlebnissen und es gibt Strategien, mit denen Du lernen kannst, besser damit umzugehen. Aber dazu später mehr!

Ursachen und Auslöser von Frustration

Du kennst das sicher: Du hast dir etwas fest vorgenommen und dann kommt das Leben und macht Dir einen Strich durch die Rechnung. Dieses Phänomen ist weit verbreitet und der Kern vieler Frustrationserlebnisse. Schauen wir uns doch mal genauer an, was hinter diesem Gefühl steckt und warum es uns so oft im Alltag und im Umgang mit unserem Hund begegnet.

Im Alltag

Bei Frauen kann der Ursprung der Frustration oft in den eigenen hohen Erwartungen liegen. Du setzt Dir Ziele wie „Heute mache ich alles anders“ und dann? Dann kommt der Alltag dazwischen. Das Kind wird krank, der Chef hat spontan neue Aufgaben für Dich oder der Kühlschrank ist leerer als gedacht. Diese Momente, in denen alles anders läuft als geplant, können ziemlich frustrierend sein, besonders wenn sie sich häufen und Du das Gefühl hast, immer wieder am gleichen Punkt zu scheitern.

Dann stehst Du dir manchmal auch noch selbst im Weg, indem du unerreichbare Standards setzt oder Dich mit anderen vergleichst. Diese Vergleiche ziehen Dich runter, denn natürlich erscheint es, als wären alle anderen besser organisiert, erfolgreicher oder einfach in allem überlegen. Dabei vergisst Du leicht, dass jeder seine eigenen Kämpfe führt und Herausforderungen hat – auch wenn diese nicht sichtbar sind.

Als Hundehalterin können ähnliche Muster zu Frustration führen. Du siehst all die tollen Videos, in denen Hunde perfekte Kunststücke vorführen oder bei Fuß gehen, ohne auch nur einen Blick zu anderen Hunden zu werfen. Du denkst Dir: „Das möchte ich auch!“, setzt Dich und Deinen Hund unter Druck und erwartest schnelle Fortschritte. Doch die Realität sieht oft anders aus. Vielleicht überforderst Du Dich und Deinen Hund mit zu hohen Erwartungen oder zu komplexen Übungen, bevor ihr beide wirklich bereit seid.

Die Lösung?

Kleine Schritte führen zum Erfolg. Beginne mit erreichbaren Zielen und steigere die Herausforderungen allmählich. Erlaube Dir selbst und Deinem Hund, Fehler zu machen – das ist ein natürlicher Teil des Lernprozesses. Und das Wichtigste: Feiere die kleinen Erfolge. Jeder Schritt in die richtige Richtung ist ein Grund zur Freude und jede gemeisterte Herausforderung stärkt das Vertrauen – in Dich und in Deinen Hund.

Strategien zur Bewältigung von Frustration

1. Setze Dir realistische Ziele

Der erste Schritt, um Frustration zu vermeiden, ist das Setzen realistischer Ziele. Sei ehrlich zu Dir selbst: Was kannst Du wirklich in Deinem derzeitigen Alltag leisten? Es bringt nichts, sich eine perfekte Routine vorzunehmen, wenn das kleinste unvorhergesehene Ereignis alles zunichte macht. Das Gleiche gilt für das Training mit Deinem Hund. Beginne mit einfachen Kommandos und kleinen Trainingssequenzen und baue darauf auf, sobald ihr beide mehr Sicherheit gewinnt.

2. Perfektion ist (oft) eine Illusion

In einer Welt, die von sozialen Medien dominiert wird, ist es leicht zu glauben, dass Perfektion der Standard ist. Aber lass Dich davon nicht täuschen. Hinter jedem „perfekten“ Bild steckt eine Realität mit vielen unperfekten Momenten. Lerne, kleine Unvollkommenheiten zu akzeptieren, sowohl bei Dir selbst als auch bei Deinem Hund. Das Streben nach Perfektion kann destruktiv sein und führt oft zu unnötigem Stress und Enttäuschung. Richte den Blick eher nach Innen als ins Außen.

3. Nimm Dir Zeit für Reflexion

Wenn Du Dich frustriert fühlst, nimm Dir einen Moment Zeit, um die Situation zu analysieren. Was genau löst Deine Frustration aus? Gibt es bestimmte Muster oder wiederkehrende Ereignisse, die regelmäßig zu Stress führen? Durch das Verstehen der Ursachen kannst Du gezieltere Lösungen entwickeln und präventive Maßnahmen ergreifen, um ähnliche Situationen in der Zukunft zu vermeiden.

4. Übe Dich in Geduld und halte durch!

Sowohl im Umgang mit Deinem Hund als auch in Deinem persönlichen Leben ist Geduld ein Schlüssel zum Erfolg. Erfolge stellen sich nicht über Nacht ein und Lernkurven variieren. Erkenne an, dass Fortschritt Zeit braucht und mach Dir und Deinem Hund nicht zu viel Druck. Feiere auch kleine Erfolge, denn jede positive Veränderung ist ein Schritt in die richtige Richtung.

5. Suche Unterstützung

Du hast das Gefühl, Du hättest schon alles versucht? Dann hol Dir Unterstützung – ein Blick von außen ist oftmals ein wahrer Gamechanger. Dafür darfst Du auch mal unkonventionelle Wege gehen! Probiere aus, was für Dich funktioniert. Ist es ein Coach, der auf Dich persönlich schaut? Der klassische Hundetrainer? Schau, was DICH weiterbringt.

Speziell für Hundehalterinnen

So wie wir Menschen alle unterschiedlich sind, so sind es unsere Hunde auch. Erkenne seine Bedürfnisse, die aufgrund von Alter, Rasse und Erfahrungen ganz anders sein können. Oft entsteht Frustration, wenn unsere Erwartungen an den Hund nicht seiner Veranlagung, Persönlichkeit oder seinen Fähigkeiten entsprechen. Nimm Dir Zeit, Deinen Hund wirklich zu verstehen. Beobachte, wie er auf verschiedene Situationen reagiert und passe Dein Training und eure Interaktionen entsprechend an. Dies fördert eine tiefere Bindung und reduziert Frustration auf beiden Seiten.

1. Setze klare und konsistente Trainingsziele

Inkonsistenz kann ein großer Frustrationsauslöser sowohl für Dich als auch für Deinen Hund sein. Ein klarer Plan mit realistischen Zielen und regelmäßigen Trainingseinheiten hilft euch beiden, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Achte darauf, das Training auf euer Tempo und eure Möglichkeiten abzustimmen.

2. Kommunikation ist der Schlüssel

Eine klare Kommunikation kann viele Frustrationsmomente verhindern. Achte darauf, dass deine Befehle klar und immer gleich sind. Hunde sind großartig darin, aus unserer Körpersprache und Tonfall zu lesen – aber Gedankenlesen in Bezug auf Anweisungen gehören nicht unbedingt zu ihren Kernkompetenzen. Ein ruhiger und bestimmter Ansatz mit immer gleichem Vokabular kann helfen, Verwirrung zu vermeiden und eine effektive Kommunikation zu fördern.

Die Kraft des eigenen Mindsets

Das Verständnis und die „Gestaltung“ Deines eigenen Mindsets sind entscheidend, um sowohl persönliche als auch hundespezifische Frustrationen zu bewältigen. Ein starkes, resilientes Mindset hilft dir, Herausforderungen gelassener zu begegnen und fördert eine positive Dynamik allen Beziehungen.

1. Selbstbewusstsein aufbauen

Beginne damit, Dein Selbstbewusstsein zu stärken. Glaube an Deine Fähigkeiten als Hundehalterin und als Individuum. Erinnere Dich an vergangene Erfolge und positive Erfahrungen, sowohl in anderen Bereichen Deines Lebens als auch im Umgang mit Deinem Hund. Dieses Bewusstsein für Deine Stärken wird Dir helfen, auch in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben und nicht frühzeitig aufzugeben.

2. Verändere Deine Denkweise

Versuche, Deine Denkweise zu ändern von „Ich kann das nicht“ zu „Ich kann das lernen“. Diese mentale Verschiebung macht einen großen Unterschied. Sie ermöglicht es Dir, Herausforderungen als Chancen zur Verbesserung zu sehen, anstatt sie als Hindernisse zu empfinden. Dies fördert eine proaktive Herangehensweise an Probleme und reduziert das Gefühl der Hilflosigkeit.

3. Annehmen und loslassen

Nicht jede Trainingssession wird perfekt laufen und das ist in Ordnung. Lerne, Frustrationen loszulassen und nicht zu lange an ihnen festzuhalten. Dies wird nicht nur Deinem mentalen Wohlbefinden zugutekommen, sondern auch eine entspanntere und positivere Atmosphäre für Deinen Hund schaffen. Der merkt nämlich, dass Du ihm irgendetwas nachträgst, versteht es aber nicht.

Ein letzter Hinweis

Sei bereit, deine Methoden und Ansätze anzupassen, wenn sich die Umstände ändern oder Du feststellst, dass bestimmte Techniken nicht für Dich funktionieren.

Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. Albert Einstein

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Cheers,
Antje & Cristina

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