Von Mensch zu Hund

Von Mensch zu Hund: Warum Deine innere Balance für die Beziehung zu Deinem Hund entscheidend ist Deine innere Balance hat einen enormen Einfluss auf die Beziehung zu Deinem Hund. Hunde spüren unsere Emotionen und reagieren auf unsere Stimmungen. Wenn Du innerlich im Ungleichgewicht bist, wirkt sich das auch auf Deinen Hund aus. Erfahre in diesem Blogartikel, wie Deine Gefühlslage das Verhalten Deines Hundes beeinflussen kann und wie Du durch mehr innere Ausgeglichenheit Eure Beziehung verbessern kannst.

Von Mensch zu Hund: Warum Deine innere Balance für die Beziehung zu Deinem Hund entscheidend ist. – Es gibt so viele Sachen an uns und in uns, die Einfluss auf unseren Hund haben, dass wir über die Vielfältigkeit und die Tiefe unserer Verbindung immer wieder überrascht sein werden.

Verwirrend oder herausfordernd ist es dabei, herauszufinden, wann ein klassisches Hundetraining von Nöten ist und wann die Persönlichkeitsentwicklung zum Einsatz kommen sollte. Wir meinen, es ist – je nach persönlichen Umständen und Kenntnis der Hundehaltung – beides absolut sinnvoll und manchmal unabdingbar.

Wie Du weißt, beleuchten wir ausschließlich die menschlichen Belange in dem Mensch-Hund-Gespann. Unsere Stimmung, unser Innenleben haben enormen Einfluss auf die Vierbeiner an unserer Seite. Dies ist nicht nur eine Annahme, sondern durch Studien belegt. Hunde reagieren auf unsere Körpersprache, Stimmlage und emotionale Zustände. Sie nehmen nicht nur die unsere Verhaltensänderungen wahr, sondern haben auch physiologische und emotionale Reaktionen, die eng mit unseren verknüpft sind.

Dann ist es auch nicht überraschend, dass hündische Verhaltensprobleme in Verbindung mit unserer inneren Stabilität zu sehen sind. Wenn Du Dich manchmal fragst, warum Dein Hund unruhig oder gestresst ist, dann wirf einen Blick auf Dein eigenes Verhalten und Deine Emotionen – denn die Verbindung ist ja sehr eng, wie wir wissen. Könnte also Deine Gefühlslage Auslöser oder Lösung für so manche Situation mit Deinem Hund sein?

Das kann – wenn man sich das „richtig auf der Zunge zergehen lässt“ ganz schön weitreichend sein. Bedeutet das, wenn Du schlechte Laune hast, hat der Hund auch schlechte Laune? Wenn Du mal einen schlechten Tag hast, tust Du dem Hund etwas Schlimmes an? Nein. Es kommt natürlich auf Häufigkeit, Intensität und die Grundenergie an, meinen wir.

Niemand hat immer nur gute Laune, ist ausgeglichen und geht nur mit guten Gedanken durch die Welt. Es gibt Hunde, die das „verzeihen“, die selbst so gefestigt sind, dass sie sich nicht davon beeinflussen lassen.

Wenn man jedoch ein sensibleres Exemplar an der Seite hat, oder eines mit Vorgeschichte, können eine traurige oder schwere Energie schon Auswirkungen haben. Die Empfindsamen zeigen schneller an, dass etwas anders mit dem Zweibeiner ist. Und der Mensch kann dann entscheiden, was er daraus macht. Hinschauen oder warten bis es vorbeigeht. Letzteres ist wenig zielführend.

Um diese Tage, die einfach mal unrund laufen, geht es bei uns nicht. Wir arbeiten mit Frauen, die sich mehr easy-going-Tage wünschen und die doofen Tage reduzieren wollen. Die aus ihrem Ungleichgewicht in ihre innere Balance wiederfinden wollen.

Die Ursprünge der Dysbalance arbeiten wir heraus, schauen sie uns an und dann geht es vor allem darum, nach vorne zu schauen und einen Weg zu finden, wie es leichter, lustiger, stärker, friedlicher und zufriedener weitergehen kann.

Woher kann eine solche Dysbalance kommen? Hier sind drei (von vielen möglichen) Gründen:

1. Keine Grenzen – kein Halt

Grenzen zu setzen ist nicht nur im Umgang mit Hunden essentiell, sondern auch in unseren Beziehungen zu anderen Menschen. Wenn wir keine klaren Grenzen setzen, kann dies dazu führen, dass andere unsere Bedürfnisse übergehen, unsere Zeit und Energie beanspruchen oder uns sogar unbewusst (und manchmal leider auch bewusst) manipulieren. Menschen, die keine Grenzen setzen, haben oft Schwierigkeiten, für sich selbst einzustehen, und tendieren dazu, es allen recht machen zu wollen. Diese fehlende Abgrenzung kann zu Überforderung, Stress und im schlimmsten Fall zu Erschöpfung oder einem Burnout führen.

In Beziehungen bedeutet das, dass man sich möglicherweise ausgenutzt fühlt oder es schwerfällt, eigene Bedürfnisse und Wünsche zu äußern. Das führt häufig zu Frustration, weil man seine eigenen Gefühle unterdrückt. Genauso wie beim Hund kann es im zwischenmenschlichen Kontext zu Konflikten kommen, weil die fehlende Klarheit Raum für Missverständnisse schafft. Menschen brauchen, genauso wie Hunde, klare und transparente Kommunikation. Wenn diese fehlt, entstehen Unsicherheiten und die Beziehungen leiden darunter.

Für Dich selbst, also auf Deiner persönlichen Ebene führt das Setzen von Grenzen zu Selbstachtung und emotionaler Stabilität. Es ist ein Zeichen dafür, dass Du Dich selbst wertschätzt und Dir Deiner eigenen Bedürfnisse bewusst bist. Das bedeutet auch, dass Du Dir erlaubst, „Nein“ zu sagen, ohne Schuldgefühle zu empfinden. Wenn Du gesunde Grenzen setzt, entwickelst Du eine stabilere Beziehung zu Dir selbst, weil Du lernst, Deine eigenen Prioritäten zu achten.

2. Vorhaben ohne Umsetzung

Nicht nur Hunde brauchen Beständigkeit, sondern auch unsere Beziehungen und wir selbst. Wenn jemand ständig gute Vorsätze hat, aber diese nie in die Tat umsetzt, kann das sowohl das Vertrauen anderer Menschen als auch das eigene Selbstwertgefühl untergraben. Im zwischenmenschlichen Kontext bedeutet das, dass Menschen beginnen, die Aussagen oder Versprechen dieser Person weniger ernst zu nehmen, was das Vertrauen schwächt.

Zum Beispiel könnte ein Mensch, der oft verspricht, mehr Zeit für Freunde oder Familie zu haben, aber diese Versprechen selten einhält, erleben, dass Beziehungen brüchig werden. Die Freunde oder Familienmitglieder fühlen sich vernachlässigt oder nicht wertgeschätzt. Genauso wie Hunde von inkonsistentem Verhalten verwirrt werden, sind auch Menschen in Beziehungen unsicher, wenn Absprachen und Handlungen nicht im Einklang stehen.

Für die Beziehung zu Dir selbst ist es genauso gravierend: Wenn Du Dir immer wieder Ziele setzt, diese aber nie verfolgst, entwickelst Du ein Gefühl des Scheiterns. Dieses Muster untergräbt Dein Selbstvertrauen und kann zu Frustration und Selbstzweifeln führen. Das Gefühl, nicht „durchhalten“ zu können, löst eine Abwärtsspirale aus, in der Du immer weniger an Dich selbst glaubst. Beständigkeit und kleine Erfolge hingegen stärken Dein Selbstwertgefühl! Sie zeigen, dass Du in der Lage bist, Dinge in die Tat umzusetzen, was sowohl die Beziehung zu anderen als auch zu Dir selbst positiv beeinflusst.

3. Das emotionale Gewicht

Unglücklich zu sein, zieht nicht nur einen selbst herunter, sondern kann auch auf die Menschen in der Umgebung wirken – und natürlich auch auf den Hund. In zwischenmenschlichen Beziehungen führt emotionale Schwere oft dazu, dass der Mensch weniger Energie und Freude in die Interaktionen mit anderen bringt. Dies kann sich in einem Rückzug, weniger Empathie oder erhöhter Gereiztheit äußern. Menschen, die sich dauerhaft schwer fühlen, neigen dazu, sich aus sozialen Kontakten zurückzuziehen oder negative Energien in Beziehungen zu tragen, was diese auf Dauer belastet. Dann erfolgt ein Rückzug von der anderen Seite, was die Abwärtsspirale weiter befeuert.

Auf Deiner persönlichen Ebene kann Unglück Deine Selbstwahrnehmung massiv beeinträchtigen. Du beginnst, an Dir selbst zu zweifeln, verlierst das Gefühl für Deine eigenen Stärken und fühlst sich gefangen. Anstatt Lösungen siehst Du Probleme.

Und Dein Hund? Kann eine ganze Bandbreite an Reaktionen zeigen: vielleicht wird er selbst lethargisch oder destruktiv, aggressiv, vielleicht nimmt er das Ruder für Euch beide in die Hand. Gewiss ist, dass er auf Dich reagiert.

Ein Schritt in die fröhlichere Richtung: Indem Du Dich aktiv darum bemühst, Dich aus belastenden Situationen zu lösen und bewusst Freude und Leichtigkeit in den Alltag integrierst, verbessert sich nicht nur die Beziehung zu anderen, sondern auch die Beziehung zu Dir selbst. Hierbei kann es helfen, kleine, positive Rituale in den Tag zu integrieren – ob es nun ein Spaziergang, ein gutes Gespräch oder einfach nur ein Moment der Ruhe ist. Diese kleinen Schritte können das emotionale Gewicht nach und nach reduzieren und zu mehr Ausgeglichenheit führen.

Fazit

In allen drei Punkten wird deutlich, dass die Art und Weise, wie wir mit uns selbst und mit anderen umgehen, unweigerlich auch die Beziehung zu unserem Hund beeinflusst. Mangelnde Grenzen, inkonsequente Handlungen und emotionale Schwere wirken sich auf alle Beziehungen, die zu unseren Mitmenschen, unseren Hunden und zu uns selbst.

Die Vierbeiner an unserer Seite sind letztlich ein Spiegel dieser Dynamiken und reagieren auf das, was in uns vorgeht. Durch das Setzen von klaren Grenzen, das Umsetzen von Vorhaben und das Arbeiten an unserem eigenen Wohlbefinden können wir alle Beziehungen verbessern.

Gerne möchten wir Dir noch diese Blogartikel ans Herz legen: Die Liebe zum Hund, Grenzen setzen, Die Bindung zum Hund stärken

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Cheers,

Antje & Cristina

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